Besonders wichtig ist es für mich, dass sich die Tageskinder bei mir stets wohlfühlen. Ich gebe ihnen Sicherheit und Geborgenheit. Ich schätze ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und lege großen Wert darauf, dass ich jeden von ihnen individuell nach seinem Entwicklungsstand fördere und nicht überfordere. Wir schaffen eine harmonische Gemeinschaft, in der jeder Einzelne mit seiner Andersartigkeit sich frei entwickeln kann.
Getreu dem Motto der Montessori-Pädagogik „Hilf mir, es selbst zu tun“ begleite ich die Kinder bei ihrem Werdegang zu selbstständigen kleinen Mitmenschen, die sich immer auf mich verlassen können. Durch gezielte Spiele und Unternehmungen fördere ich unter anderem Sprache, Motorik, Feinmotorik, Kreativität und soziales Verhalten. Die WUSELBANDE bietet jederzeit Raum für emotionale Entwicklung: Kinder können ihre Gefühle ganz frei und ohne Angst ausdrücken und die Gefühle der Anderen kennenlernen und akzeptieren.
„Wenn alle Menschen nur dann redeten, wenn sie etwas zu sagen haben, würden sie bald den Gebrauch der Sprache verlieren.“ – William Shakespeare
Bei mir dürfen und sollen Kinder viel reden und die Schönheit der Sprache entdecken. Ich lese ihnen viele Geschichten vor und höre mit Vorliebe ihren Erzählungen zu. Wir singen viel zusammen und schauen uns Bilderbücher an über die wir sprechen können. Wenn meine Stimme mal versagen sollte, hören wir uns gemeinsam ein Hörspiel auf CD an. Eine sprachanregende Raumgestaltung ist sehr wichtig im frühen Alter.
Im Wohnzimmer der WUSELBANDE gibt es genug zu entdecken, worüber wir sprechen können. Die großen Fenster laden auch bei schlechtem Wetter zur Naturbeobachtung ein: Wir reden über die Vögel und Eichhörnchen, die bei uns im Garten wohnen und beobachten wie im Herbst die bunten Blätter von den Bäumen fallen.
Die vielen gemeinsamen Spaziergänge und kleinen Ausflüge in die Natur oder zum Einkaufen fördern zusätzlich die Sprachentwicklung der Tageskinder – nur wer etwas erlebt, hat auch etwas zu erzählen. Auch wenn Sie Zuhause eine andere Sprache sprechen als Deutsch, machen Sie sich keine Sorgen – die Kinder werden sicherlich schnell den Zugang zur deutschen Sprache finden.
Naturerlebnisse sind in der WUSELBANDE das Wichtigste. Wann immer es das Wetter, die Zeit und unsere gute Laune es erlaubt, werden wir rausgehen und die Natur um uns herum entdecken. Damit es für die kurzen Kinderbeine nicht zu viel wird, nehme ich sie in meinem Kindertransportfahrrad mit. Da fliegt uns der Wind um die Ohren und mit etwas Glück können wir ein Eichhörnchen oder eine rumstreunende Katze im nahgelegenen Wäldchen entdecken. Wir sammeln zusammen Kastanien, Steine, Blätter und genießen die Natur in all ihren Formen und Farben.
Bei mir dürfen Kinder „rumwuseln“ so viel sie wollen: Nicht umsonst heißt es die WUSELBANDE! Kinder dürfen sich viel bewegen, denn der schöne große Garten der WUSELBANDE lädt zum Toben und Spielen ein. Auf dem mit Netz gesicherten Trampolin dürfen sie hüpfen und auf der großen Wiese vor und hinter dem Haus können sie Ballspielen und auf die Rutsche klettern. Selbst bei schlechtem Wetter gibt es bei mir im Wohnzimmer auf den Turnmatten genug Platz für Bewegung.
In der WUSELBANDE wird auch gemalt und gebastelt. Vor allem, wenn es draußen mal nicht so schön sein sollte, dürfen die Kinder ihre Kreativität beim Basteln ausleben.
Erwarten Sie bitte keine DIY-Ausstellungsstücke! Kinder dürfen so basteln und malen, wie sie können und möchten – nicht wie es in einer idealen Bastelanleitung steht.
Ich möchte ihnen ermöglichen ihre Kreativität zu entfalten. Nichts ist trauriger, als vier gleiche Kunstwerke, die alle von einer Person vorgemalt wurden. Kinder haben meist ihre eigene Vorstellung davon haben wie eine Blumenwiese, ein Mensch oder ein Haus aussieht und das ist gut so.
Ich leite gerne kleine Bastelarbeiten an, allerdings werden Sie, liebe Eltern, nicht meine Bastelarbeiten mit nach Hause bekommen, sondern die Ihrer Kinder.
Jeden Tag gibt es genügend Zeit für Freispiel. Das macht nicht nur Spaß, sondern fördert die Selbstständigkeit und Fantasie. Das „Material“ oder Spiel dürfen Kinder selbst aussuchen und ihre Aufmerksamkeit voll und ganz darauf richten.
In der WUSELBANDE lernen die Kinder in einer kleinen Gemeinschaft das soziale Miteinander. Sie lernen durch ihren Alltag hier, dass man aufeinander Rücksicht nehmen und hin und wieder Kompromisse eingehen muss.
Streiten gehört nun mal genauso dazu, wie fröhliches gemeinsames Toben. Wenn es Krach zwischen den Kindern gibt, werden wir darüber sprechen und sie werden merken, dass Versöhnung ein schönes Gefühl geben kann. Wenn sie ihren Tag bei mir verbringen, werden sie automatisch lernen zu teilen – schließlich kann ich nicht jedem eine Rutsche zur Verfügung stellen...
Durch viel Tanz und Musik bringen wir gute Laune in unseren Tagesablauf. Wir singen und hören gemeinsam Lieder und schulen so das musikalische Gespür.
Eine gesunde Ernährung ist mir sehr wichtig. Ich koche leidenschaftlich gern und wenn die Kinder alt genug sind, können sie kleinere Aufgaben als meine zauberhaften Küchenlehrlinge übernehmen und aktiv bei der Zubereitung der Speisen mithelfen. Ich möchte, dass sie in alltägliche Abläufe des Lebens involviert sind – das bedeutet auch, dass wir hin und wieder mit dem Kindertransportrad gemeinsam einkaufen gehen. Wir schauen uns Obst und Gemüse auf den nahgelegenen Wochenmärkten genauer an und reden über die verschiedenen Lebensmittel.
Falls Ihr Kind Lebensmittelunverträglichkeiten hat oder aus anderen Gründen bestimmte Lebensmittel nicht essen darf, dann sprechen Sie mich darauf an und wir finden eine Lösung.
Schokolade und Gummibärchen suchen Kinder in der WUSELBANDE vergeblich: Diese Naschereien sind Sache der Eltern. Doch auch bei mir wird es hin und wieder etwas Süßes geben. Wir backen gelegentlich zusammen Kekse und kleine Kuchen. Bananen, Datteln und Apfelmark sind übrigens wundervolle Süßungsmittel, daher verzichte ich so gut es geht auf Zucker.
In der WUSELBANDE gibt es kein Fleisch, wir sind hier fleischlos glücklich. Ich koche vorwiegend vegetarische Kost inklusive Milch- und Eierprodukten. Von Zeit zu Zeit wird auch mal ein Fischgericht auf den Tellern landen. Ich bin gut informiert über gesunde Ernährung und weiß, welche Lebensmittel unbedingt auf einen vollwertigen Speiseplan gehören. Vorwiegend bereite ich Gerichte aus Bio-Lebensmitteln zu, aber nicht ausschließlich. Ich freue mich immer über mitgebrachtes Obst und Gemüse von den Eltern, welches ich den Kindern während des Tages als kleinen Snack anbiete.
Morgens steht ein (zweites) Frühstück für alle bereit, das wir gemeinsam zu uns nehmen. Wenn einer der Tageskinder zwischendrin Hunger bekommt, schneide ich immer gern Gemüse- und Obststückchen auf, das habe ich auch bei kleinen Ausflügen mit dem Fahrrad oder bei Spaziergängen dabei. Zum Mittagessen setzen wir uns alle zusammen an einen kleinen Kindertisch, wo die Kinder eine warme Mahlzeit von mir bekommen. Im Gegensatz zum Sitzen auf Hochstühlen am großen Esstisch, lernen Kinder so selbstständig Essensituationen zu meistern. Nach einem kleinen, fröhlichen Tischspruch beginnen wir mit dem Essen. Natürlich helfe ich mit dem Essen, aber Kinder sollen auch lernen wie man mit Besteck umgeht. Das es dabei nicht immer ganz sauber zugeht, ist selbstverständlich – dafür ziehe ich ihnen vorher Lätzchen an. Beim Mittagessen muss keine unangenehme Stille herrschen: Wir reden über unseren Tag und besprechen das Essen auf unseren Tellern.
Es macht Spaß spontan zu sein und kleine ungeplante Abenteuer im Alltag zu erleben. Trotzdem ist eine gewisse Routine in der Kindertagespflege wichtig und gibt Kindern ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.
Ein „ganz normaler“ Tag in der WUSELBANDE sieht in etwa so aus:
8:30 – 9:00 Bringzeit, Freispiel, Tür- und Angelgespräche, Frühstück
9:00 – 9:20 „Wuselkonferenz“: Wir besprechen den Tagesablauf, reden über das Wetter, die Jahreszeit, singen und tanzen zusammen.
9:20 – 11:15 Freispiel drinnen und draußen, kleine Ausflüge in den Wald oder zum Einkaufen (Windelwechsel/Toilettengang immer nach Bedarf)
11:15 – 12:15 Mittagessen zubereiten und essen
12:15 - 12:30 Vorbereitung zum Schlafen
12:30 – 14:00 Schlafenszeit (nach Bedarf natürlich auch länger)
14:00 – 15:00 Freispiel, kleiner Snack und Abholzeit
Dieser Ablauf ist als Beispiel gedacht und selbstverständlich wird es hin und wieder auch zu Abweichungen kommen. Gerade im Sommer oder bei schönem Wetter werden wir auch größere Ausflüge planen und auswärts ein Picknick veranstalten.
In der WUSELBANDE kehrt jeden Tag nach dem Mittagessen Ruhe ein. Schlaf- und Ruhezeiten sind gerade für kleine Kinder sehr wichtig. Selbst wenn Kinder Zuhause keinen Mittagsschlaf mehr machen, werden sie sich sicherlich nach einem aufregend wuseligen Vormittag über ein kleines Schläfchen freuen. Vor allem wenn sie alle zusammen in den Schlafraum runtergehen und sich in die gemütlichen Bettchen kuscheln, wird das Einschlafen problemlos funktionieren. Ich lese eine Geschichte vor singe und ein Schlaflied, damit die Kinder einfacher in den Schlaf finden. Solche Rituale sind sehr wichtig für Kinder, deswegen wird die Schlafsituation immer auf die gleiche Weise erfolgen. Wenn einer der Tageskinder noch etwas kuscheln möchte, bin ich natürlich immer für sie da und begleite sie liebevoll in das Träumeland.
Ich möchte, dass die Eingewöhnung so angenehm wie möglich abläuft. Dafür bin ich auf die Kooperation der Eltern angewiesen. In den ersten Tagen der Eingewöhnung kommen die Kinder zusammen mit Mama ODER Papa in die WUSELBANDE und bleiben zunächst für eine Stunde gemeinsam bei mir. Es ist sehr wichtig, dass Mama und Papa sich so weit wie möglich im Hintergrund aufhalten während wir uns „beschnuppern“. Natürlich können die Kinder jederzeit zu ihren Eltern hingehen wenn sie anfangs noch ängstlich sind.
Aber ich bitte die Eltern, dass sie während der Eingewöhnung nicht aktiv mit ihren Kindern spielen, Wenn ich das Gefühl habe, dass die Kinder sich bei mir wohl und sicher fühlen, darf Mama oder Papa für eine Weile rausgehen und zu einem vereinbarten Zeitpunkt wieder reinkommen.
Eltern sollten sich bis zu vier Wochen für die Eingewöhnung Zeit nehmen. Natürlich kann es auch wesentlich kürzer ablaufen, das kann ich aber nur schwer voraussagen. Hauptsache ist, dass die Kinder sich wohlfühlen!
Ich möchte keine Eingewöhnung unnötig in die Länge ziehen, aber ich respektiere das eigene Tempo jedes Kindes und manchmal dauert es eben etwas länger bis sie bei neuen Personen auftauen. Die Kinder sind endgültig eingewöhnt, wenn sie die komplette Buchungszeit problemlos und mit Freude ohne Mama und Papa bei mir verbringen können.
Die WUSELBANDE funktioniert dann perfekt, wenn die Eltern mit mir gern und gut zusammenarbeiten. Dazu gehört, dass sie sich an die Bring- und Abholzeiten halten, sich während der Eingewöhnung kooperierend verhalten und alle Dinge von der Checkliste, die sie vorab bekommen, mitbringen. Ich stehe für Fragen und Anregungen immer gern zur Verfügung, wenn Eltern etwas auf dem Herzen liegt.
Eltern möchten natürlich wissen, was wir den ganzen Tag über alles erlebt haben. Ich stehe nach Möglichkeit immer für Tür- und Angelgespräche zur Verfügung, damit wir uns austauschen können. Am besten unterhalte ich mich mit den Eltern bei der Abholzeit, da haben wir mehr Zeit, als am Morgen.